In allen Dingen hängt der Erfolg von den Vorbereitungen ab. — Konfuzius
Es sind nun weniger als zwei Monate bis ich meine Sachen packen werde, um auf eine lange Reise Richtung Osten zu gehen. Mit Blick auf die Reisevorbereitungen sollte man sich da eigentlich auf der Zielgeraden befinden … eigentlich. Es gibt nämlich noch viel zu tun.
Im Vergleich zu einer Reise durch Südamerika ist eine Reise auf dem Landweg gen Osten eine organisatorische Herausforderung. Abgesehen von einer Vielzahl von Visa besteht das eigentliche Problem darin, mit dem Motorrad legal in die verschiedensten Länder einzureisen. China alleine hat mich mehr als fünf Monate intensiver Kommunikation gekostet. Dafür trifft sich nun aber auch Ende Juni ein buntes Team verschiedener Nationen in Kirgistan, um gemeinsam das „Königreich der Mitte“ zu durchqueren. Doch dazu später mehr, denn augenblicklich steht Vietnam auf der Tagesordnung. Trotz zweimonatiger eindringlicher E-Mail Korrespondenz gibt es immer noch kein klares Ergebnis. Es bedarf einer Genehmigung des Vietnamesischen Ministeriums für Transport, um mit dem Bike ins Land einreisen zu dürfen. Es bleibt also „aufregend“.
Mein Visa-Marathon hat dagegen gerade erst begonnen … für das iranische Visum bedarf es vorab einer Nummer des Iranischen Aussenministeriums, Turkmenistan – wo ich (wenn überhaupt) lediglich ein 5 Tages Transitvisum erhalten werde – möchte erst den Stempel des Einreise- und Ausreiselandes sehen. Das heißt der usbekische Stempel muss noch vorher in den Pass. Kirgistan ist seit Juli letzten Jahres für deutsche Staatsbürger bis zu einem Zeitraum von 60 Tagen visumfrei. Also kommt im Anschluss an Turkmenistan China an die Reihe. Laos soll angeblich an der Grenze zu regeln sein und Vietnam ist wie schon angedeutet eine ganz eigene und kostspielige Angelegenheit. Fehlt noch Kambodscha und Thailand, wobei letzteres für einen 15 tägigen Aufenthalt an den Grenzübergängen erhältlich ist.
Da lässt sich jetzt schon absehen, dass das bis Ende April eng wird …